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Die Geschichte des Kornbrenners

Eine Kneipe mit Seele

Seit fast 150 Jahren gibt es hier an der Neusser Straße 171 ein Wirtshaus. Der „Kornbrenner“ ist

damit die älteste belegte Gaststätte in Nippes – ein Ort, an dem sich Generationen von Nachbarn,

Handwerkern und Freunden getroffen haben.

Erste Spuren

Bereits 1874 taucht das Haus in den Kölner Adressbüchern auf – damals noch als Neusser Straße

1. Seit 1892 trägt es die Hausnummer 171, die bis heute geblieben ist.

Der Kornbrenner-Name

Der Name ist kein Zufall: Theodor Töller betrieb hier eine Dampf-Kornbranntweinbrennerei, die

spätestens 1910 urkundlich belegt ist. Diese Urkunde, die der heutige Betreiber im Kölner

Stadtarchiv gefunden hat, hängt heute gegenüber vom Tresen. Sie zeigt, dass die Brenntradition

dem Haus buchstäblich eingeschrieben ist.

Durch Kriege und Jahrzehnte

Nach Töllers Tod führten seine Töchter die Kneipe weiter. Bis in die 1960er Jahre blieb sie in

Familienhand – und war für viele das Veedelswohnzimmer.

Neue Impulse

1980 übernahm die Familie Robinson den Kornbrenner. Mit ihr wurde das Haus weit über Nippes

hinaus bekannt, ohne den Charakter einer echten Veedelskneipe zu verlieren.

Fast das Ende – und ein Neustart

2015 verabschiedete sich die damalige Wirtin mit einer großen Abschlussparty. Viele dachten: Nun

geht ein Stück Nippes verloren. Doch 2018 kam der Neustart – mit neuem Betreiber, frischem

Konzept und viel Respekt für die Geschichte.

Heute

Der Kornbrenner ist wieder das, was er immer war:
"eine Kneipe mit Herz und Geschichte". Und wer

in der Schwemme Platz nimmt, kann gegenüber vom Tresen die alte Urkunde betrachten – ein

stilles Symbol dafür, dass hier Vergangenheit und Gegenwart zusammengehören.